Treffer! Google-Suche effektiv und zielgenau nutzen

Wie finde ich im Netz die Nadel im Heuhaufen? Um von Millionen auf wenige Dutzend punktgenaue Suchergebnisse zu kommen, bietet Google hilfreiche erweiterte Funktionen an. Diese liefern Ihnen nicht nur genaue Treffer, sondern ermöglichen den einfachen Sicherheitscheck.

Das Internet ist voll mit Webseiten, Blogs und mehr oder weniger hilfreichem Zeug. Um nicht händisch auf die Internetseiten zu gehen, die man kennt, und dort zu suchen, was man glaubt, dort zu finden, gibt es Suchmaschinen, die das für einen übernehmen. Die bekannteste und bei weitem meist genutzte ist dabei Google.

Aber selbst gefilterte Suchergebnisse von Google können noch viel zu groß sein. Aber eine gezielte Suchanfrage hilft enorm dabei, genau das zu finden, was man sucht. Wie man aus einem einfachen Suchergebnis auf wenige aber zielgenaue Treffer kommt, zeige ich in diesem Artikel. In dem Beispiel bin ich von anfänglich 4,1 Millionen Einträgen am Ende auf 195 Treffer gekommen.

 

Aber wie genau sucht man mit Google?

Wer zum Beispiel schon mal bei Google nach Namen gesucht hat, kennt das Problem. Wenn man zwei oder mehrere Wörter eingibt, werden einem auch Ergebnisse angeboten, in denen die Wörter zwar vorkommen, aber sich an unterschiedlichen Stellen auf der Seite befinden. Wie zum Beispiel hier auf der Suche nach Hardware-Tests. (man achte auf die Anzahl der Ergebnisse!)

Um das zu vermeiden sollte man die komplette Phrase in Anführungszeichen setzen. In diesem Fall suchen wir nach „Hardware test“. Die Anzahl der Suchergebnisse sieht dabei schon besser aus.

Die Begriffe in Anführungszeichen zu setzen ist die bekannteste Funktion. Aber es gibt durchaus weitere Möglichkeiten, noch gezielter zu suchen.

Möchte man zum Beispiel gewisse Begriffe im Suchergebnis ausschließen, muss man ein Minus vor den gewünschten Begriff setzen. Wie zum Beispiel hier:

Will man Seiten finden, die gewisse Begriffe in der URL haben oder möchte man eine Webseite explizit vorgeben, kann man dies mit inurl und site machen. Wobei sich site nur auf die Domain bezieht und inurl die komplette URL betrachtet.

Wenn man nach einem Begriff speziell im Titel suchen möchte, gibt es auch dafür eine Funktion. Man gibt den gewünschten Begriff mit intitle an. In diesem Fall suchen wir gezielt nach Monitor Hardwaretests.

Man kann auch die Suche auf Dokumenttypen eingrenzen, zum Beispiel kann man mit filetype:pdf gezielt nach PDF Dokumente suchen. Hier muss man aber auch dazu sagen, das nicht alle Dateitypen unterstützt werden. Aktuell gibt es 10 Dateiformate, darunter aber auch pdf, xls, ppt und doc.

Die Google-Suche hat auch eine Oder-Funktion. Diese nutzt man mit dem senkrechten Strich, der sogenannten Pipe. Da ich das Ergebnis noch weiter eingrenzen wollte, habe ich mit -site sowohl heise.de als auch chip.de ausgeschlossen.

Es gibt nichts Schlimmeres, als nach einer Reihe von Begriffen zu suchen und nach dem Ersten Ergebnis steht schon die Info: „Es fehl: xyz“ wie hier.

Dies kann man umgehen, indem man die Wörter ebenfalls in Anführungszeichen setzt.

Natürlich muss man sich nicht alle Funktionen merken. Google hat dafür eine einfache und übersichtliche Erweiterte Suche erstellt, die wie folgt aussieht:

 

Beispiel

Wie versprochen möchte ich jetzt ein Vorgehen aufzeigen, genau das zu finden was man sucht. In diesem Beispiel möchte ich den Geschäftsbericht von Hewlett-Packard aus dem Jahre 2019 einsehen. Man beachte dabei, wie sich die gefundenen Ergebnisse bei jeder Suche verringern.

hewlett-packard annual report 2019 4.100.000 Seiten gefunden
„hewlett-packard“ „annual report“ „2019“ 657.000 Seiten gefunden
„hewlett-packard“ „annual report“ „2019“ intitle:hewlett 4.670 Seiten gefunden
„hewlett-packard“ „annual report“ „2019“ intitle:hewlett filetype:pdf 195 Seiten gefunden

Diese Suchfunktionen zu nutzen nennt sich „Google Dorking“ oder „Google Hacking“.

Was hat das jetzt mit Security zu tun?

Man kann auf diesem Weg ganz einfach gezielt auf Informationen stoßen, die in der Form vielleicht nicht einsehbar sein sollten. Wissen Sie zum Beispiel, wie viele und vor allem welche PDF Dokumente über ihre Firma frei abrufbar sind?

Betreiben sie einmal selbst Recherche. Geben Sie hierzu beispielsweise in der Google Suche wie oben erwähnt „inurl:[Ihre URL]“ und „filetype:pdf“ ein. Nun tauchen in den Ergebnissen die frei verfügbaren PDF-Dateien in der Ergebnisliste auf. Stellen Sie sicher, dass keine sensiblen Unternehmensdaten von Google indexiert sind und die Suchmaschine somit von anderen nicht böswillig missbraucht werden kann.

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